Eisenmangel wird bei Sportlern relativ häufig diagnostiziert. Vor allem Ausdauersportler gehören zu den Personengruppen mit einem erhöhten Eisenmangelrisiko. Denn bei intensiver sportlicher Betätigung benötigt der Körper mehr Sauerstoff und Energie und damit auch mehr Eisen. Es wird mehr von dem eisenhaltigen roten Blutfarbstoff Hämoglobin produziert, welcher für die Bildung der roten Blutkörperchen (Erythrozyten) und des Muskeleiweißes Myoglobin notwendig ist. Ist also die Eisenversorgung für den Bedarf unzureichend (siehe auch Funktion von Eisen), können die Muskeln weniger Leistung erbringen.1,2
Durch intensiven Sport kann Eisen auch verloren gehen
Eisenverluste über Schweiß sind eher gering. Jedoch kann es vereinzelt bei Profi- und Ausdauersportlern zu mikroskopisch kleinen Blutungen im Magen-Darm-Trakt und damit zusätzlich zu Eisenverlusten kommen.1,2
Eisenzufuhr und Ernährung
Viele Sportler halten für ihr Training strikte Ernährungsprogramme ein, die oft reich an Kohlenhydraten, aber nicht unbedingt eisenreich sind. Bei Profi- und Ausdauersportlern gilt es daher besonders, auf eine ausgewogene, Vitamin C- und eisenreiche Ernährung zu achten. Zusätzlich sollten die Eisenwerte in regelmäßigen Abständen anhand eines Blutbildes (Hb-Wert, Ferritin, Transferrin-Sättigung) vom Arzt untersucht werden (siehe auch Ernährung bei Eisenmangel und Diagnose).1