Die ersten sechs Wochen nach der Entbindung werden Wochenbett genannt. Eine in diesem Zeitraum bestehende Eisenmangelanämie kann unter anderem mit Stress, beeinträchtigter Kognition und sogar Depressionen zusammenhängen, welche unter Umständen zu einer vernachlässigten Versorgung des Kindes und einer gestörten Mutter-Kind-Beziehung führen können.
Grundsätzlich wird bei einem entbindungsbedingten Blutverlust von mehr als 0,5 Litern empfohlen, 24-48 Stunden nach der Entbindung die Hämoglobinwerte zu bestimmen. Abhängig von der festgestellten Hämoglobinkonzentration entscheidet der Arzt, ob entweder ein orales Eisenpräparat täglich eingenommen oder eine intravenöse Eisengabe wöchentlich verabreicht werden soll.
Um einer Eisenmangelanämie nach der Entbindung (post partum) möglichst vorbeugen zu können, wird bereits während der Schwangerschaft auf verschiedene Blutwerte (z. B. Serum-Ferritin) geachtet.4