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Besteht ein Eisenmangel oder gar eine Eisenmangelanämie empfiehlt es sich, ein paar grundlegende Dinge zu beachten. Im Folgenden sind daher 9 nützliche Alltagstipps aufgeführt.
Hat der Arzt die Diagnose Eisenmangel gestellt, ermittelt er anhand der Blutwerte den individuellen Eisenbedarf, um die Speicher wieder aufzufüllen. Zur Behandlung des Eisenmangels werden meist orale Präparate, also Kapseln, Tabletten oder Tropfen, eingesetzt.1 Unabhängig davon empfiehlt es sich, bei Eisenmangel ein paar grundlegende Dinge zu beachten. Im Folgenden haben wir für Sie einige Ratschläge zusammengefasst:
Symptome wahrnehmen: Hören Sie auf Ihren Körper und nehmen Sie erste Anzeichen eines Eisenmangels wahr – erst recht, wenn Sie aufgrund bestimmter Lebensumstände einen erhöhten Eisenbedarf haben.2
Ernährungsumstellung: Achten Sie bei der Ernährung auf ausreichend eisenhaltige Lebensmittel. Fleisch ist der beste Eisenlieferant, doch diverse Gemüse und Getreideprodukte enthalten ebenfalls reichlich Eisen.1
Tierisches Eisen: Eisen aus tierischen Lebensmitteln ist 2-wertig und kann vom Körper besser aufgenommen und verwertet werden als Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln.1 Eine Übersicht über eisenreiche Nahrungsmittel finden Sie unter Ernährung und Eisenmangel.
Vegetarier/Veganer: Fleisch ist der beste Eisenlieferant. Da pflanzliche Nahrungsmittel meist das schlechter verwertbare 3-wertige Eisen enthalten, sollten Vegetarier und Veganer eine ausreichende Eisenzufuhr sicherstellen. Mit welchen pflanzlichen Nahrungsmitteln das möglich ist, finden Sie unter Ernährung und Eisenmangel.
Eisenaufnahme fördern: Ergänzen Sie Ihre Mahlzeiten mit Vitamin C-haltigen Lebensmitteln, um die Eisenaufnahme zu verbessern. Trinken Sie beispielsweise ein Glas Orangensaft zum Frühstück.1
Achtung bei Kaffee, Milch und Co.: Einige Inhaltsstoffe aus Lebensmitteln hemmen die Eisenaufnahme. Reduzieren Sie Kaffee, Tee und Milchprodukte zu den Mahlzeiten, wenn Sie Ihre Zufuhr an Eisen verbessern möchten.2 Weitere Infos unter: Ernährung und Eisenmangel.
Zu bestimmten Medikamenten zeitlichen Abstand halten: Einige Medikamente, wie bestimmte Säureblocker für den Magen oder bestimmte Antibiotika, sowie Nahrungsergänzungsmittel mit Calcium, Magnesium oder Zink können die Eisenaufnahme hemmen. Bei solchen Medikamenten bzw. Nahrungsergänzungsmitteln sollten Sie einen zeitlichen Abstand von mindestens zwei Stunden zur Einnahme Ihres ärztlich angeordneten Eisenpräparats einhalten.2
Verstopfung vorbeugen: Unter einer Eisentherapie kann es u.a. zu Verstopfung kommen. Daher ist generell auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (mindestens 1,5 Liter/Tag) und ballaststoffreiche Kost zu achten.2 Auch viel Bewegung kann bei der Vorbeugung von Verstopfungen hilfreich sein. 3
Verhalten bei Magenbeschwerden: Treten aufgrund des Eisenpräparats Magenschmerzen oder Übelkeit auf, empfiehlt es sich, das Medikament zunächst versuchsweise abends vor dem Schlafengehen zu nehmen. Bleiben die Beschwerden länger bestehen, sollte die Einnahme zu den Mahlzeiten erfolgen. Dies verringert allerdings die Wirksamkeit. Informieren Sie immer Ihren Arzt, falls Nebenwirkungen auftreten, und besprechen Sie, ob ein Wechsel des Präparates möglich ist (siehe auch Eisenmangel Therapiemöglichkeiten).
