Eisen ist an vielen Stoffwechselprozessen, an der Zellteilung, am Immunsystem und am Sauerstofftransport im Blut oder den Muskeln beteiligt.1,3 Symptome des Eisenmangels spiegeln also das Fehlen von Eisen in zahlreichen wichtigen Prozessen unseres Körpers wider.1 Zunächst kann sich ein Mangel in recht unspezifischen allgemeinen Symptomen wie Müdigkeit oder Leistungsabfall zeigen. Bei schwerem, chronischen Eisenmangel sind unter anderem eingerissene Mundwinkel oder brüchige Nägel möglich.2
Müde und erschöpft?
Das Spurenelement Eisen spielt nicht nur beim Sauerstofftransport eine zentrale Rolle. Es wird auch bei Prozessen zur Umwandlung von Energieträgern, wie beispielsweise von Zucker in Bewegungsenergie, benötigt. Daher überrascht es nicht, dass ein Eisenmangel die körperliche Leistungsfähigkeit einschränkt. Sich ab und an müde oder erschöpft zu fühlen, ist durchaus normal. Doch eine anhaltende Müdigkeit und Erschöpfung, die auch tagsüber auftritt und nicht auf Schlafmangel zurückzuführen ist, kann die Lebensqualität und Leistungsfähigkeit stark einschränken. Treten also Beschwerden wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Erschöpfung oder eine verminderte Leistungsfähigkeit auf, können das Anzeichen für einen Eisenmangel, eine Entzündung oder eine Erkrankung sein. Grundsätzlich sollte deshalb ein Arzt aufgesucht werden, um die genaue Ursache festzustellen und eine geeignete Therapie einzuleiten.1,2 Weitere Informationen zu Behandlungsmöglichkeiten von Eisenmangel sind hier erhältlich.
Unkonzentriert oder vergesslich?
Unser Gehirn benötigt Eisen: nach der Geburt im Babyalter für die Hirnreifung, im Kinder- und Jugendlichenalter für eine gesunde geistige Entwicklung während des Heranwachsens und in jeglichem Alter/Lebensabschnitt für kognitive Funktionen wie Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Lernvermögen.2 Eisen hilft beim Transport von Sauerstoff im Körper und trägt so zur Sauerstoffversorgung des Gehirns bei. Bei unzureichender Versorgung können Konzentrationsschwäche oder Vergesslichkeit auftreten. Darüber hinaus wird ein Eisenmangel im Gehirn bei einer Untergruppe von Patienten mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS) als ein Cofaktor diskutiert.2 Hier erfahren Sie mehr zu möglichen Folgeerscheinungen von Eisenmangel.
Brüchige Nägel, blasse Haut oder Haarausfall?
Bei einer Blutarmut (Anämie) treten typischerweise blasse Haut und schwach durchblutete Schleimhäute auf. Besteht eine Eisenmangelanämie über einen längeren Zeitraum, kommt es zu einer Unterversorgung von schnell wachsenden Geweben. Symptome einer Eisenmangelanämie können daher brüchige Nägel und Haare sein. Da eine gewisse Menge Eisen für das normale Haarwachstum erforderlich zu sein scheint, wird empfohlen, bei Patienten mit Haarausfall den Eisenstatus überprüfen zu lassen.2