Die Eisenaufnahme kann verbessert werden, wenn die vegetarische oder vegane Ernährung neben eisenreichen Nahrungsmitteln gleichzeitig auch Eisen-Resorptionsförderer (Aufnahmeförderer) enthält. Vitamin C ist ein wichtiger Aufnahmeförderer und schützt das gut bioverfügbare 2-wertige Eisen vor Oxidation, also vor der Umwandlung in schlechter resorbierbares 3-wertiges Eisen.1,3 Daher fördert das Trinken von Orangen- oder das Beifügen von ein paar Tropfen Zitronensaft oder anderen Vitamin-C-haltigen Säften die Aufnahme von Eisen enorm. Gleiches gilt für Obst- und Gemüsesorten, die einen hohen Vitamin C-Gehalt besitzen, wie beispielsweise Zitrusfrüchte, Brokkoli, Paprika, Acerola, Sanddorn oder Sauerkraut.6 Eisenreiche pflanzliche Nahrungsmittel (siehe Infografik) sollten daher mit Vitamin-C-reichen Lebensmitteln kombiniert werden.4 Einige Lebensmittelinhaltsstoffe können die Eisenaufnahme allerdings auch hemmen. Ein zeitlicher Abstand von 0,5-1 Stunden4 ist daher vor oder nach dem Essen solcher Nahrungsmittel geboten, welche viele Tannine (z. B. in Tee oder Kaffee),1 in hohem Maße Calcium (z. B. Milchprodukte wie Käse, Nahrungsergänzungsmittel)3 oder Oxalsäure (z. B. Rhabarber, Kakao, Spinat)1 enthalten. Doch auch Cola, Hülsenfrüchte, Reis und Soja können die Eisenaufnahme hemmen3 (mehr zu den Eisen-Aufnahmeförderern und den -Aufnahmehemmern unter Ernährung bei Eisenmangel).
Vegetarier und Veganer sollten also darauf achten, die Nahrungsmittel geschickt miteinander zu kombinieren und einen ausgewogenen Ernährungsplan aufzustellen. Das hilft, die Eisenaufnahme zu verbessern und auch die Versorgung mit anderen notwendigen Nährstoffen sicherzustellen.1,3