Eisenmangel FAQs
Hier finden Sie Antworten auf einige Fragen zum Thema Eisenmangel:
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Hier finden Sie Antworten auf einige Fragen zum Thema Eisenmangel:
Eine wichtige Maßnahme bei Eisenmangel ist eine ausgewogene und eisenhaltige Ernährung. Doch sind die Eisenspeicher vollständig erschöpft, reicht eine Ernährungsumstellung allein nicht aus.1 Daher müssen in der Regel spezielle Eisenpräparate über einen Zeitraum von einigen Monaten eingenommen werden. Über die Dauer der Einnahme entscheidet der Arzt anhand der Blutwerte und des Schweregrads des Eisenmangels.1,2
Bestimmte Inhaltsstoffe in der Nahrung können die Eisenaufnahme verbessern – sogenannte Resorptionsförderer (Aufnahmeförderer). Diese wandeln einen Teil des 3-wertigen Eisens in besser resorbierbares 2-wertiges Eisen um. Vitamin C ist zum Beispiel ein solcher Resorptionsförderer. Indem Sie zum Essen ein Glas Orangensaft trinken oder Ihre Speisen bzw. Ihr Getränk mit ein paar Tropfen Zitronensaft verfeinern, können Sie die Aufnahme von Eisen verbessern. Gleiches gilt für die Kombination Ihrer Speisen mit anderen Nahrungsmitteln, die einen hohen Vitamin C-Gehalt besitzen, beispielsweise Acerola, Sanddorn, Brokkoli, Petersilie, Fenchel oder Sauerkraut.1,3
Es gibt Lebensmittel, die dem Körper die Aufnahme von Eisen aus der Nahrung erschweren oder diese hemmen (Aufnahmehemmer). Dazu gehören unter anderem Kaffee und Tee. Doch auch Cola, Milchprodukte, Schokolade, Hülsenfrüchte, Reis und Soja können die Aufnahme von Eisen hemmen. Sie enthalten Inhaltsstoffe, die Eisen so an sich binden können, dass es für die Aufnahme im Körper in geringerem Maß zur Verfügung steht.1,3
Treten Magenschmerzen oder Übelkeit auf, empfiehlt es sich, das Medikament zunächst versuchsweise abends vor dem Schlafengehen zu nehmen. Bei Beschwerden, die auch nach einer Woche noch bestehen, sollte die Einnahme zu den Mahlzeiten erfolgen. Wenn Eisen zusammen mit einer Mahlzeit eingenommen wird, ist die Verträglichkeit zwar besser, aber die Wirkung kann geringer sein. Denn hierdurch wird weniger Eisen im Zwölffingerdarm (Duodenum) aufgenommen.1,2 Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wann während des Tages Sie Ihr Eisenpräparat einnehmen, möglicherweise ist eine längere Therapiedauer erforderlich. Informieren Sie immer Ihren Arzt, falls Nebenwirkungen auftreten.
Unter einer oralen Eisentherapie kann es zu Verstopfung kommen. Daher ist generell auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr (mindestens 1,5 Liter/Tag) und ballaststoffreiche Kost (viel Obst und Gemüse) zu achten. Um einer Verstopfung vorzubeugen, kann auch regelmäßige Bewegung helfen.1,4
Eisen kann die Aufnahme der Wirk- bzw. Inhaltsstoffe einiger Arzneimittel und Nahrungsergänzungsmittel hemmen. Davon können Methyldopa, L-Thyroxin, bestimmte Antibiotika sowie Präparate mit Calcium, Magnesium oder Zink betroffen sein. Zwischen der Einnahme eines Eisenpräparates und den genannten Arzneimitteln bzw. Nahrungsergänzungsmitteln sollte daher ein Zeitabstand von mindestens 2 Stunden eingehalten werden.1